Ein CO2-Laserstrahl trägt aber als elektromagnetische „Lichtwelle“ mit einer Wellenlänge von 10.600 nm natürlich eine bestimmte Energie in sich, die vom Werkstoff (teilweise) absorbiert wird. Die Photonen, also die „Lichtteilchen“, übertragen dabei ihre Energie auf die Atom- oder Molekularstruktur des Materials, was dann eine Erhitzung des Materials mit sich bringt. Sofern die Energie des Lasers hoch genug ist und entsprechend lange einwirken kann, wird sich am Werkstoff die Temperatur entwickeln, die erforderlich ist, um das Material zu verdampfen.
Ein Beispiel:
Material 1 schmilzt bei ca. 140°C, Material 2 bei ca. 230°C – mit 200 W Laserleistung kann man daher Material 1 schneller schneiden als Material 2, weil die Energie bei Material 1 nicht so lange einwirken muss, wie bei Material 2.